Neue Gürtelfarben und ein neuer Meister für die KSG

Am 8.12 fand die alljährliche Landesprüfung des Ju-Jitsu Verbandes Sachsen-Anhalt in Zeitz statt. Insgesamt 18 Kampfsportler stellten sich den Prüfern, mit dem Ziel eine höhere Graduierung zu erringen. Mit dabei waren auch Jens und Max. Während Jens den höchsten Schülergrad, den braunen Gürtel anstrebte, ging es für Max um den ersten Meistergrad, den schwarzen Gürtel.

Beide mussten den Prüfern verschiedenste Techniken des Ju-Jutsu, wie Hebel, Würgen, Würfe sowie Verteidigung gegen Schlag- und Stichwaffen zeigen. Eine besondere Herausforderung stellte die freie Selbstverteidigung dar, bei der die Prüflinge von zwei unbewaffneten Angreiffern attackiert wurden. Nach sechs sehr schweißtreibenden Stunden war die Prüfung für die Prüflinge geschafft und die Prüfer konnten allen zu einer bestandenen Gürtelprüfung gratulieren.

Genau eine Woche später wurde es auch für die Kindergruppe ernst, denn es stand die Vereinsprüfung an. Die Kinder sahen sich Prüfer Benjamin aus Halle gegenüber, welcher eine Woche zuvor die Prüfung zum dritten Meistergrad bestanden hat.

Den Anfang machten Hannah und Johannes. Beide hatten den orange-grünen Gürtel ins Auge gefasst. Während Hannah mit einer guten Dynamik und Körperspannung zu überzeugen wusste, konnte Johannes mit schönen Würfen bei Prüfer Benjamin punkten.

Anschließend war Alexander an der Reihe. Für den gelben Gurt mit orangener Spitze musste er unteranderem einen Hüftwurf vorzeigen. Durch seine Wettkampferfahrung stellte dies nur eine kleinere Hürde da.

Mit Taleja, Jonathan, Lenard und Felix gab es gleich vier Aspiranten für den gelben Gürtel. Alle konnten die Techniken, wie zum Beispiel Beinstellen und Abwehrtechniken mit der Hand, in einer sicheren Verteidigungshandlung demonstrieren und so eine gute Prüfung ablegen.

Auch die beiden jüngsten Emil und Leonard wollten dem Prüfer zeigen, was sie im letzten Jahr gelernt hatten. Nach anfänglichen Problemen, konnten sich beide sammeln und eine solide Leistung abliefern.

Nach etwa zwei Stunden war es für die neun Kampfsportler geschafft. Benjamin konnte allen zur bestanden Gürtelprüfung gratulieren und somit dürfen sich die Ju-Jutsuka nun Gürtel in neuen Farben umbinden.

Gelungener Jahresabschluss

Am vergangenen Samstag lud der 1. Ju-Jutsu Verein Bushido Schönebeck zur 4. Auflage des Nikolausturnieres ein. Dieser Einladung folgte das Wettkampfteam, welches aus den Geschwistern Leonard, Alexander und Johannes, sowie Ruslan und Hannah bestand. Insgesamt 130 Athleten aus 14 Vereinen standen bei dem Jugendturnier auf der Matte.

Den Auftakt machte Leonard in der U8 bis 25 kg und sah sich drei Kämpfern des gastgebenden Vereines gegenüber. Leo konnte seinen ersten Kampf vorzeitig beenden und gewann die darauffolgenden Kämpfe ebenfalls souverän. Sein Bruder Alexander startete in der U10 bis 32 kg und musste sich gegen zwei Gegner behaupten. In beiden Kämpfen behielt Alexander die Nase vorn und sicherte sich so den verdienten ersten Platz. In der U12 bis 41 kg sah sich Ruslan insgesamt fünf Gegnern gegenüber. Seinen ersten Kampf gewann Ruslan mit deutlichem Punktevorsprung. Den zweiten Kampf begann der Wettkampfneuling auch sehr gut. Allerdings musste er sich mit einem Punkt Unterschied geschlagen geben. Im kleinen Finale wurde Ruslan auf den dritten Platz in einer gut besetzten Gruppe verwiesen. Hannah war in der U15 bis 44 kg gefragt, dort sah sie sich einer bekannten Gegnerin gegenüber. Ihren ersten Kampf konnte sie vorzeitig beenden. Die zweite Auflage des Duells  versprach ein anspruchsvoller Kampf zu werden. Nach spannenden zwei Minuten stand es unentschieden und es ging in die Verlängerung. Dieses Mal hatte Hannah mit einem Punkt Unterschied das Nachsehen. Johannes erkämpfte sich in der U15 bis 41 kg einen souveränen 3. Platz.

Mit zwei Gold-, einer Silber- und zwei Bronzemedaillen sprang das Wettkampfteam um Coach Christoph auf einen soliden 8. Platz. „Ein schöner Ausklang des Wettkampfjahres“ konstatierte Christoph.

Fighting-Jugend weiter in der Spur

Am 3. November fand die dritte Auflage des Classic-Challenger-Cups im Ju-Jutsu-Fighting und Duo in der Goethestadt Weimar statt. Nach den jüngsten Wettkampferfolgen wollte sich das Wettkampfteam diesen Wettkampf nicht entgehen lassen. Um den Coach Christoph sammelten sich Hannah, die Geschwister Leonard, Alexander und Johannes sowie der Wettkampfdebütant Ruslan. Insgesamt reisten etwa 90 Wettkämpfer von10 Vereinen aus den Bundesländern Niedersachsen, Thüringen, Bayern, Hessen, Baden-Württemberg, Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt an.

Den Auftakt aus Naumburger Sicht machte Leonard in der U8 bis 30 Kilogramm. Wie in Wanzleben überzeugte Leo mit schnellen und technisch nicht zu beanstandenden Techniken und gewann seine ersten zwei Kämpfe vorzeitig. In seinem dritten Kampf traf er auf einen bekannten Rivalen, der Leo in die Schranken wies. Im darauffolgenden Kampf glänzte Leo erneut und holte sich so den verdienten zweiten Platz.

Parallel zu Leos Kämpfen war auch Alexander in der U10 bis 36 kg gefordert. In einem äußerst knappen ersten Kampf konnte sich Alexander gegen seinen Gegner durchsetzen. Seinen zweiten Kampf begann Alexander auch sehr gut und holte viele Punkte. Doch sein Gegner konnte nicht nur aufholen, sondern drehte auch das Punkteverhältnis um, sodass Alexander sich auch mit dem zweiten Platz begnügen musste.

Kurz darauf war Ruslan in der stark besetzten U12 im Limit bis 40 kg gefragt. Für seine ersten Kämpfe machte Ruslan seine Sache äußerst gut und erarbeitete sich viele Punkte. Dennoch musste er sich zwei Mal geschlagen geben und belegte den siebten Platz. Lob für die Leistung gab es aber nicht nur von Christoph, sondern auch von den Teamkameraden.

Johannes stellte sich in der U15 bis 45 kg zwei Gegnern. Hier konnte sich Johannes leider nicht durchsetzen und musste sich nach seinen Kämpfen mit dem dritten Platz begnügen.

Auch Hannah sah sich in der U15 bis 48 kg zwei Gegnerinnen, die bereits bei nationalen Titelkämpfen angetreten sind, gegenüber. Obwohl Hannah ihren ersten Kampf verloren hatte, bewies sie im Folgekampf enormen Kampfgeist und konnte sich über einen Sieg und damit die dritte Silbermedaille freuen.

Mit diesen positiven Erfahrungen geht es am 1. Dezember für die Wettkämpfer nach Schönebeck zum 4. Nikolausturnier.

Naumburger Kampsportler auf Kurs

Nach langer Wettkampfpause ging es für die Leistungssportler der Kampfsportgemeinschaft in Wanzleben/Börde wieder zur Sache. Beim diesjährigen Lothar Kerber Gedenkturnier starteten Richard sowie die Geschwister Leonard, Alexander und Johannes für unsere KSG. Das Team um Trainer Christoph sah sich 40 weiteren Kämpfern aus vier Vereinen gegenüber.

Den Anfang machte Johannes in der U15 im Limit bis 41 kg. Nach einem tollen Auftakt wurde Johannes auf dem zweiten Platz verwiesen.

Kurz darauf war sein Bruder Leonard in der U8 bis 23 kg gefragt. Der junge Wettkämpfer zeigte während der zwei Kämpfe ein hohes Tempo und konnte sich den ersten Platz sichern.

Richard konnte in der U12 bis 38 kg viele Erfahrungen insbesondere im Part 1, der aus Faust- und Fußtechniken besteht sammeln. Eine Medaille sprang jedoch trotz solider Leistungen nicht für ihn heraus.

Zum Schluss ging Alexander in der U 10 bis 31 kg auf die Matte. Nach einem knappen Auftaktsieg setzte er sich in den darauf folgenden Kämpfen souverän durch und holte die zweite Goldmedaille.

Mit zwei Goldmedaillen und einer Silbermedaille sprang die Naumburger KSG auf den dritten Platz in der Vereinswertung. Nun gilt es die Leistungen während der nächsten Wettkämpfe in Weimar und in Schönebeck abzurufen.

Naumburger Tageblatt 26.10.2018:

Druckversion – pdf

Auf Abwegen

Am vergangenen Sonntag fand der traditionelle Mitteldeutsche Marathon statt, der die Städte Leipzig und Halle über die Königsdisziplin miteinander verbindet. Die Strecke von 42,195 km kann von einzelnen Läufern, aber auch in der Staffel, welche entweder aus vier oder sieben Läufern besteht, absolviert werden. Natascha, Clemens, Max und Christoph starteten für unseren Verein als Viererstaffel.

Als Startläufer ging Christoph voran, der für eine gute Ausgangsposition der Staffel sorgen wollte, denn in Leipzig waren mehrere Engstellen zu überwinden. Über 12 km entlang der Neuen Luppe festigte er seine Position und konnte den Staffelstab nach etwa 54 Minuten an Max übergeben. Auch wenn Max in den 10 folgenden Kilometern keinen Staffelläufer überholen konnte, vergrößerte er den Abstand zu den verfolgenden Staffeln und konnte den Stab Clemens nach sensationellen 43 Minuten überreichern. Clemens gelang es in den knapp 10 Kilometern entlang der Weißen Elster zwei Staffeln zu überholen und Natascha nach 47 Minuten ins Rennen zu schicken. Nataschas Weg führte vom Osendorfer See in Halle (Saale) über den Hauptbahnhof zum Marktplatz, wo bereits Max und Christoph auf sie warteten. Nach knappen 3 Stunden und 18 Minuten war Natascha zu sehen. Angetrieben von den Teammitgliedern beendete Natascha die Königsdisziplin in 3 Stunden, 20 Minuten und 13 Sekunden.

Die durchschnittliche Geschwindigkeit der Staffel beträgt somit sportliche 12,6 Kilometer pro Stunde. Damit belegten unsere Kampfsportler den soliden fünften Platz von achtzehn teilnehmenden Viererstaffeln, worüber sich alle freuten.

Ein besonderer Dank geht auch an den Sportausstatter „Sport Schulz“ in Naumburg, der für die Staffel T-Shirts gedruckt hat, wodurch die Staffel unverkennbar war.

Naumburger Tageblatt 17.10.2018:

Druckansicht – pdf

Sommerfest 2018

Ein wesentliches Ereignis in unserem Vereinskalender bildet unser Sommerfest, welches sowohl die neue Saison einleitet, als auch einen schönen Sommerabschluss bildet. In diesem Jahr konnten wir, wie auch schon im Vorherigen, das Geschehen mit einer Radtour beginnen. Am 18. August traf sich so zunächst eine kleinere Anzahl Vereinsmitglieder am Naumburger Ostbahnhof um bei angenehmen Temperaturen in Richtung Fähre Schellsitz aufzubrechen.

Mit Zwischenstopps zum Geo-Caching aber auch zur leiblichen Stärkung ging es weiter zum Schloss und anschließend zum Sonnenobservatorium in Goseck. Damit rundeten wir unsere Spurensuche auf den Wegen der Himmelsscheibe ab. Von dort aus dann über Leißling zum Zielpunkt in Schönburg. Auf dem Gelände des Kanuclub Schönburg e.V. durften wir unser Lager aufschlagen. Bei der Ankunft erwarteten uns bereits weitere Vereinsmitglieder mit Kaffee und Kuchen. Nachdem die Zelte aufgestellt waren blieb Zeit zum Baden in der Saale und für andere gemeinschaftliche Zerstreuungen und Spiele. Als dann der Grill angefeuert wurde konnte ein gemütlicher Abend in entspannter Atmosphäre beginnen. Als der Mond orange über dem Horizont stand begaben wir uns spontan auf eine kleine Nachtwanderung durch Schönburg. Nach einer eher kurzen Nacht beschlossen wir unser diesjähriges Sommerfest am nächsten Morgen mit einem gemeinsamen Frühstück. Der Verein bedankt sich bei den Organisatoren, die wirklich an alles gedacht haben und beim Kanuclub Schönburg e.V. für die Nutzungsmöglichkeit des Geländes, welches alles bereitstellte, was es für ein gelungenes Fest benötigte.

 

 

Neue Farben für die Kindergruppe

Am Sonntag, den 17. Juni hat unsere erste Gürtelprüfung des Jahres stattgefunden. Mit dabei waren Johannes, Niklas, Ruslan, Richard und Yanik. Geprüft von Christoph ging es für die fünf Prüflinge Schritt für Schritt durch das Prüfungsprogramm. Nach etwa zwei Stunden hatten es die Fünf geschafft und konnten mit ihrer Leistung zufrieden sein. Alle haben die Prüfung bestanden und so darf sich Ruslan nun den gelben, Richard und Niklas den gelb-orangenen, Yanik und Johannes den orangenen Gürtel, umbinden. Glückwunsch.

Ein ganzes Wochenende Ju-Jutsu

Während Hannah und Jule unseren Verein erfolgreich bei den deutschen Schülermeisterschaften vertreten haben, verbrachten Lisa, Normen, Matthias, Jens und Max das Wochenende bei der Ju-Jutsu Akademie in Zeitz. Bei bestem Wetter wurden auf 3 Matten und einem Außenbereich verschiedenste Workshops angeboten. Das Angebot reichte von Selbstverteidigung, über Judo, bis hin zu Goshindo. Auch einen Erste-Hilfe-Kurs und verschiedene Seminare konnte man dort besuchen. Nach zwei lehrreichen und sehr schweißtreibenden Tagen konnten die 5 Naumburger ihren Rückweg antreten und freuen sich nun auf die nächste Ju-Jutsu Akademie im Mai 2019.

Erfolgreiches Debüt unserer Wettkämpferinnen bei den Deutschen Schülermeisterschaften

Am 26. Juni 2018 machten sich Jule und Hannah  gemeinsam mit Steven, Christine und Christoph  den Weg nach Maintal bei Frankfurt. Unsere beiden Kämpferinnen hatten sich mit hatten sich durch ihre Leistungen in Berlin für die nationalen Titelkämpfe im Ju-Jutsu-Fighting qualifiziert. Bereits während der Eröffnung würde den Kämpferinnen klar, dass ein anderes Niveau herrscht. Jule startete in der u 15 im Limit bis 52 Kilo und sah sich 7 Gegnerinnen gegenüber. Trotz enormer Nervosität fand Jule in ihrem Eröffnungskampf ihren Kampfstil und setzte ihre Gegnerin sehr unter Druck. Binnen 58 Sekunden konnte jule den Kampf vorzeitig für sich entscheiden. Euphorisiert von dem Sieg ging Jule in den nächsten Kampf, der über weite Teile sehr offen war. Am Ende müsste sich Jule jedoch mit 6:10 punkten geschlafen geben und musste in der Rrostrunde gegen ihre Konkurrenz in aus Basdorf kämpfen. Diese ließ jedoch nichts anbrennen und verwies Jule auf den 5. Platz. Kurz nach dem Mittag würde es dann für Hannah in der u15 bis 40 kg ernst. Dort sahen sich Hannah insgesamt sechs Kämpferinnen gegenüber. ImEröffnungskampf der Gruppe spielte Hannah ihre Stärken aus und sicherte sich so viele Punkte durch ihre Wurf- und Bodentechniken.  Am Ende gewann Hannah deutlich mit 11:5 . Ihre zweite Gegnerin hielt Hannah auf Abstand, wodurch Hannah Probleme hatte, ihre Stärken auszuspielen und konnte so gewinnen. Im Einzug in das Finale stand sich Hannah der amtierenden deutschen Meisterin der Klasse gegenüber, die die Titelverteidigung anstrebte. In diesem Kampf könnte Hannah sehr lange gut mithalten und sorgte für einen spannenden Kampf . Erst nach 113 Sekunden gelang es der Titelverteidigerin das knappe 7:5 durch ein technisches KO für sich zu entscheiden. Am Ende des Kampftages konnte sich Hannah über eine verdiente Bronzemedaille und Jule über einen tollen 5. Platz freuen. Neben den zahlreichen Erfahrungen, die die Mädels sammelten,  haben beide Kämpferinnen in ihrem ersten Jahr in der u 15 bewiesen, dass sie auch auf nationalen Turnieren mithalten können. Jetzt geht es erst mal in die Sommerpause, um sich für die im Herbst stattfindenden Wettkämpfe vorzubereiten.

 

Auf geht’s zu den Deutschen Schülermeisterschaften

Am 5. Mai fanden die Ostdeutschen Meisterschaften im Ju-Jutsu-Fighting, Duo und Ne-Waza in der Bundeshauptstadt statt. Um sich für diese Meisterschaften zu qualifizieren, müssen sich die Kämpfer im Vorfeld in den Landesmeisterschaften behaupten. Insgesamt 160 Kämpfer aus den Bundesländern Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie Berlin waren bei der Gruppenauswahl vertreten. Aus Vereinssicht starteten Hannah (U15 bis 40 kg), Jule (U15 bis 52 kg), Tyl (U15 bis 55 kg) und Max (U21 bis 69 kg).

Das Turnier eröffnete aus Naumburger Sicht Tyl, der sich in einem Doppellistensystem behaupten musste. Bereits ein Sieg hätte ausgereicht, um sich für die nationalen Titelkämpfe, die Deutschen Schülermeisterschaften, zu qualifizieren. Leider war Tyl gesundheitlich angeschlagen. In seinem Auftaktkampf sicherte er sich zunächst wertvolle Punkte durch seine Fußtechniken. Im Griffkampf hatte Tyl Mühe seinen Gegner zu kontrollieren. Am Ende stand es 7:5 gegen Tyl, der nun alles auf den zweiten Kampf setzte. Hier musste er feststellen, dass bei den Gruppenmeisterschaften ein hohes Niveau herrscht. Gegen seinen Gegner aus Schorfheide konnte der Domstädter anfangs nur mit viel Mühe mithalten. Tyl musste sich durch ein technisches KO geschlagen geben und belegte insgesamt den 5. Platz in der sechsköpfigen Gewichtsklasse.

Es dauerte bis zum Mittag, bis es für die Mädels ernst wurde. Aufgrund mangelnder Wettkämpferinnen in der U15 bis 40 kg startete Hannah im Limit bis 44 kg als „Fliegengewicht“ und sah sich zwei Gegnerinnen gegenüber. Das gleiche galt für Jule. Damit waren beide schon per se für die Deutschen Schülermeisterschaften qualifiziert. Beide Kämpferinnen zeigten allerdings bereits in der Vorbereitung, dass sie sich nicht mit einem dritten Platz zufrieden geben wollen. Den Auftakt machte Hannah, die anfangs zögerlich agierte und auf die Aktionen der Gegnerin lauerte. Schnell und zielstrebig sammelte sie durch ihre Schlag- und Tritttechniken viele Punkte bevor sie den Griffkampf suchte. Es dauerte nicht lange, bis Hannah ihren Griff hatte und die Gegnerin warf. Im Boden machte die Domstädterin alles fix und beendete den Kampf vorzeitig nach 63 Sekunden. Auch im zweiten Kampf holte sich Hannah viele Punkte und überzeugte die Kampfrichter durch sauber ausgeführte Wurf- und Haltetechniken. Lediglich der Ippon, der „volle Punkt“ fehlte bei dem Part 1, der sich aus Schlägen und Tritten zusammensetzt. Somit musste Hannah den Kampf bis zum Ende ausfechten, den sie deutlich mit 12 zu 6 Punkten für sich entschied. Besonders hatte sich Christoph über den tollen Tani Otoshi gefreut. Damit holte sich das „Fliegengewicht“ die wohlverdiente Goldmedaille. Jule begann ihren ersten Kampf wie gewohnt sehr offensiv, was ihre Gegnerin sehr überrumpelte. So konnte sie sich viele Punkte sichern, ehe die Konkurrenz wach wurde. Insgesamt verkauften sich die Kämpferinnen sehr teuer und der Kampf wurde bis zum Ende ausgefochten. Jule musste sich leider mit 4 Punkten Rückstand geschlagen gegeben. Doch die Niederlage ermutigte Jule, alle im zweiten Kampf aus sich herauszuholen. Es wurde schnell klar, dass Jule die Matte als Siegerin verlassen würde. Mit einem enormen Siegeswillen setzt Jule ihre Gegnerin unter Druck. Dadurch konnte sich die Domstädterin viele Punkte sichern und überzeugte sowohl im Stand als auch im Boden. Am Ende wurde sie mit einem deutlichen 10:2 Sieg belohnt. Damit war die Silbermedaille gesichert.

Max hatte es erwartungsgemäß sehr schwer. Er sah sich dieses Mal vier weiteren Kämpfern gegenüber, die allesamt im Landes- bzw. im Bundeskader trainieren. Schon im Eröffnungskampf ließ sein Konkurrent, der als Favorit der Klasse galt, nichts anbrennen. Auch in den darauffolgenden Kämpfen konnte Max nur mit Mühe mithalten. Schlussendlich belegte Max in seiner Gruppe den 5. Platz und kam buchstäblich nur mit einem blauen Auge davon.

Über die zwei verdienten Medaillen freute sich das gesamte Wettkampfteam so sehr, dass sie erst spät bemerkten, dass Hannah als schnellste Kämpferin der weiblichen U15 mit einem Pokal geehrt wurde. Damit schicken wir nach einer vierjährigen Pause wieder Kämpfer zu den nationalen Titelkämpfen, welche am 26. und 27. Mai in Maintal bei Frankfurt ausgetragen werden.